10.5. Mi
11.00–18.00 Uhr
Verboten – verbrannt – vergessen?
Marathonlesung aus verbrannten Büchern
Zum 23. Mal lädt der Arbeitskreis „Bücherverbrennung – nie wieder!“ zur Marathonlesung ans Kaifu-Ufer – genau dorthin, wo im Mai 1933 NS-Studentenorganisationen und Burschenschaftler Bücher verbrannten. Gäste können selbst aus verbrannten Büchern lesen oder zum Zuhören kommen. Für Kurzentschlossene liegen ausgewählte Texte im Lesezelt bereit.
Veranstaltet von: Arbeitskreis „Bücherverbrennung – nie wieder!“
Ort: Platz der Bücherverbrennung
Kaiser-Friedrich-Ufer/Ecke Heymannstraße
20253 Hamburg
Web: → www.lesezeichen-setzen.de
Eintritt: frei
Barrierefrei: ja12.00 Uhr
Lebendiges Erinnern
Schüler:innen gedenken in künstlerischer Form „verbrannten“ Autor:innen
Die Schüler:innen der Rudolf-Steiner-Schule Harburg stellen in Zweierteams verbrannte Texte und ihre Verfasser:innen in kurzen Performances vor. Sie bedienen sich dabei verschiedener Darstellungsformen wie Rezitation, Lesung, freier Rede oder szenischem Spiel. Für ihre Beiträge verteilen sich die Schüler:innen auf dem Gelände der Schule und bieten den Gäste die Möglichkeit, zwischen den Stationen umherzugehen, zuzuhören und zuzuschauen.
Veranstaltet von: Rudolf-Steiner-Schule Harburg
Ort: Rudolf-Steiner-Schule
Ehestorfer Heuweg 82
21147 Hamburg
Web: → www.rss-harburg.de
Eintritt: frei
Barrierefrei: nein19.00 Uhr
Hamburg liest verbrannte Bücher
Festivaleröffnung
Zum Festivalauftakt lesen die Autorinnen Kirsten Boie und Simone Buchholz, der Kultursenator Carsten Brosda, die Musikerin Anna Depenbusch, der Uni-Präsident Hauke Heekeren, die Literatur-Bloggerin Karla Paul und der Rapper Torch im Lichthof der Stabi aus verbrannten Büchern und diskutieren mit dem ZEIT-Feuilletonchef Volker Weidermann. Für den musikalischen Rahmen sorgt Chris Drave. Vor und nach der Veranstaltung führen Studierende der HAW durch die Festival-Ausstellung „feuerfest“ im Ausstellungsraum der Stabi.
Die Veranstaltung steht auch im Programm der Tage des Exils Hamburg, einer Initiative der Körber-Stiftung.Veranstaltet von: Staats- und Universitätsbibliothek
Ort: Lichthof der Stabi
Eingang Edmund-Siemers-Allee/Ecke Grindelallee
20146 Hamburg
Web: → blog.sub.uni-hamburg.de
Eintritt: frei
Karten: pr@sub.uni-hamburg.de (Reservierung erforderlich)
Barrierefrei: ja (nach Absprache)AUSVERKAUFT!
&nsbp;»feuerfest«
In vielen deutschen Universitätsstädten warfen Studierende 1933 zeitgleich Bücher ins Feuer, mit einem vorauseilenden Eifer und einer Gründlichkeit, die noch heute erschüttern. Wie blicken Studierende heute auf diese Zeit? Die Illustrationsstudierenden der HAW Hamburg sind auf Spurensuche gegangen, haben Wissenschaftler:innen befragt, ihre Großeltern interviewt und in Stadtarchiven recherchiert.
zur Ausstellung11.5. Do
19.00 Uhr
Wer über das Exil spricht…
… darf über die Bücherverbrennungen von 1933 nicht schweigen: sichtbare Fanale, die auf die Vernichtung demokratischer und freiheitlicher Kultur zielten. Der Gestalter Uwe Franzen, die Rezitatorin Katharina Schütz und der Literaturwissenschaftler Wilfried Weinke stellen betroffene, heute fast vergessene Kulturschaffende vor, deren Weg meist ins Exil führte.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Tage des Exils Hamburg statt, einer Initiative der Körber-Stiftung.Veranstaltet von: Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung
Kooperation: Körber-Stiftung / Tage des ExilsOrt: Körber Forum
Kehrwieder 12
20457 Hamburg
Web: → www.koerber-stiftung.de
→ www.tagedesexils.de
Eintritt: frei
Anmeldung: www.koerber-stiftung.de/veranstaltungen/wer-ueber-das-exil-spricht/
Barrierefrei: ja19.00 Uhr
Kemp liest Keun
Lesung mit Klavier und Klarinette
Julia Kemp, Schauspielerin am Hamburger Ohnsorg-Theater, liest aus Irmgard Keuns Schlüsselroman „Das kunstseidene Mädchen“, der 1932 erschien und nur ein Jahr darauf von den Nationalsozialisten als „antideutsch“ beschlagnahmt und verbrannt wurde. Dazu spielt Jonathan Wolters von der Hamburger Swingband Danube‘s Banks Musik aus den 1920er Jahren: Schlager aus dem pulsierenden Berlin und Jazz, der damals ganz frisch aus Amerika kam und die europäischen Metropolen eroberte.
Veranstaltet von: Buchhandlung Lüders
Ort: Buchhandlung Lüders
Heußweg 33
20255 Hamburg
Web: → www.buchhandlunglueders.de
Eintritt: € 12,–/8,–
Karten: info@buchhandlunglueders.de
T 040.40 57 27
Barrierefrei: neinAUSVERKAUFT!
19.30 Uhr
Über das Verbrennen von Büchern
Sven Hanuschek über Erich Kästner
Erich Kästner ist ein Augenzeuge der Schandtat des Bücherverbrennens: In der Nacht des 10. Mai 1933 musste er auf dem Berliner Opernplatz mit ansehen, wie seine Bücher von den Nazis ins Feuer geworfen wurden. Der international renommierte Kästner-Experte Sven Hanuschek stellt den politischen Kästner vor, der in seinen Reden immer wieder vor den Gefahren für die Demokratie warnte und die Notwendigkeit hervorhob, für unsere Freiheit einzustehen.
Veranstaltet von: Büchereck Niendorf Nord
Kooperation: Atrium VerlagOrt: Büchereck Niendorf Nord
Nordalbingerweg 15
22455 Hamburg
Web: → www.buechereckniendorf.de
Eintritt: € 12,–/8,–
Karten: www.buechereckniendorf.de
Barrierefrei: ja12.5. Fr
18.00 Uhr
„Sammelt die Bücher von…“
Literarische Barkassenfahrt
Im Mai und Juni 1933 landeten in Hamburg tausende Bücher jüdischer, linker, antifaschistischer oder liberaler Autor:innen auf Scheiterhaufen. Die Stromableser möchten an diese Untat vom Wasser aus erinnern und lassen bei einer Barkassenfahrt nicht nur Heinrich Heine, Erich Kästner und Kurt Tucholsky zu Wort kommen, sondern auch weitgehend vergessene Hamburger Autoren wie Wilhelm Lamszus oder Heinz Liepman.
Veranstaltet von: Stromableser
Ort: Barkassenzentrale Ehlers
Anleger Vorsetzen (beim roten Feuerschiff)
Vorsetzen 2
20459 Hamburg
Web: → www.stromableser.com
Eintritt: € 15,–/10,–
Barrierefrei: nein(Reservierung erforderlich)
13.5. Sa
17.00 Uhr
Verfemt, nicht vergessen
Hamburger Autor:innen lesen aus verbrannten Büchern
Hamburger Autor:innen stellen Texte von Schriftsteller:innen vor, deren Bücher 1933 demonstrativ verbrannt wurden, und erklären, was der ausgewählte Text für sie persönlich und ihr Schreiben bedeutet. Mit Kirsten Boie, Jan Bürger, Ulrich Greiner, Katharina Hagena, Wolfgang Hegewald, Nina Jäckle, Hanjo Kesting, Burghart Klaußner, Benjamin Maack, Cornelia Manikowsky, Rainer Moritz, Viola Roggenkamp, Schuldt, Monique Schwitter, Arno Surminski, Saša Stanišić und Regula Venske.
Veranstaltet von: Akademie der Künste
Gefördert durch: Behörde für Kultur und MedienOrt: Freie Akademie der Künste in Hamburg
Klosterwall 23
20095 Hamburg
Web: → www.fadk.de
Eintritt: € 12,–/8,–
Barrierefrei: nein14.5. So
14.00 Uhr
„Im Westen nichts Neues“
Remarques „literarischer Verrat“
„Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque galt den Nazis als „literarischer Verrat am Soldaten des Weltkriegs“. Der Autor Johann Voß (VS) liest die Trichterpassage, in der Remarques Protagonist Paul erkennt, dass der zum Feind erklärte französische Soldat ein Mensch ist, ein Mensch wie er, mit einer Heimat, einem Beruf, einer Familie. Die Lesung findet am Grab Wolfgang Borcherts statt, der in „Draußen vor der Tür“ den Versehrten des Zweiten Weltkriegs eine Stimme gab.
Veranstaltet von: Johann Voß
Ort: Friedhof Ohlsdorf
(Grab von Wolfgang Borchert, Parzelle AD 5,6)
Fuhlsbüttler Str. 756
22337 Hamburg
Web: → www.friedhof-hamburg.de/die-friedhoefe/ohlsdorf
Eintritt: frei (Spende für VVN erbeten)
Barrierefrei: ja15.5. Mo
13.00–17.00 Uhr
Nie wieder!
Offene Gedenklesung aus verbrannten Büchern
Am Jahrestag der Bücherverbrennung durch Hamburger NS-Studierende erinnert die AG Antifaschismus mit einer offenen Gedenklesung auf dem Campus an die verbrannten Werke und das aufklärerische Wirken der humanistischen, pazifistischen, jüdischen und kommunistischen Autor:innen, um daraus für ein „Nie wieder!“ und eine menschenwürdige Entwicklung heute, über den Tag hinaus und rund um den Globus zu schöpfen. Alle, insbesondere Hochschul-Mitglieder, sind eingeladen mitzulesen und zu lernen.
Veranstaltet von: AG Antifaschismus UHH
Kooperation: AG Antifaschismus HAWOrt: Vorplatz der Stabi
Von-Melle-Park 3
20146 Hamburg
Web: → antifaschismus-uni-hamburg.de
Eintritt: frei
Barrierefrei: ja16.5. Di
18.00 Uhr
Verfemtes im Giftschrank
Zu Erkenntnissen der Arbeitsstelle NS-Raubgut der Stabi
Die großen wissenschaftlichen Bibliotheken spielten in der NS-Zeit eine zentrale Rolle bei der Sammlung und Sekretierung von verfemter Literatur, die aus kleineren Einrichtungen und öffentlichen Büchereien entfernt und bei Regimegegner:innen beschlagnahmt wurde. Die Leiterin der Arbeitsstelle NS-Raubgut Wiebke von Deylen erläutert die einschlägigen Anordnungen sowie ihre Umsetzung im Bibliotheksalltag. Außerdem wirft sie einen Blick auf den heutigen Umgang mit problematischen Beständen.
Veranstaltet von: Staats- und Universitätsbibliothek
Ort: Vortragsraum der Stabi
Von-Melle-Park 3
20146 Hamburg
Web: → blog.sub.uni-hamburg.de
Eintritt: frei
Barrierefrei: ja17.5. Mi
19.00 Uhr
Für die Befreiung: Martha und Harry Naujoks
Zwei Lebensgeschichten im Widerstand
Zwei Lebensgeschichten im „Jahrhundert der Extreme“: Martha und Harry Naujoks, beide Anfang des 20. Jahrhunderts geboren, nahmen an den Kämpfen der jungen Republik teil, beide waren – getrennt voneinander – schon 1933 in Haft. Martha emigrierte 1935 über Prag nach Moskau und überlebte die stalinistischen Säuberungen, Harry war zwölf Jahre in mehreren KZs und baute als „Lagerältester“ eine Widerstandsgruppe auf. Der Historiker Henning Fischer stellt die beiden eindrucksvollen Biografien vor.
Veranstaltet von: Galerie der abseitigen Künste
Kooperation: Kinder des Widerstands
Gefördert durch: LUVOrt: Vortragsraum der Stabi
Von-Melle-Park 3
20146 Hamburg
Web: → blog.sub.uni-hamburg.de
Eintritt: frei
Barrierefrei: ja&nsbp;What Was Left
Vergessene Lesezeichen, Anstreichungen, Widmungen, Kommentare, Notizen – was lässt sich heute in Erstausgaben von Büchern finden, die auf den Schwarzen Listen der Nazis standen, aber nicht zerstört wurden? Die Künstlerinnen Eda Aslan und Nurgül Dursun präsentieren ihr künstlerisches Forschungsprojekt „What Was Left“, für das sie die Spuren unbekannter Rezipient:innen in der Georg P. Salzmann-Sammlung ausgewertet haben.
zur Ausstellung19.5. Fr
19.00 Uhr
Von Hamburg nach Siam und zurück
Die Autorin Alice Ekert-Rotholz
Mit ihrem 1954 veröffentlichten Roman „Reis aus Silberschalen“ gelang Alice Ekert-Rotholz der internationale Durchbruch. Heute ist die Bestsellerautorin weitgehend vergessen. Dabei hatte sich die Hamburgerin schon in der Weimarer Republik einen Namen als Lyrikerin und Feuilletonistin gemacht, war dann von den Nazis inhaftiert worden und im März 1939 nach Siam geflohen. Wilfried Weinke stellt ihr Leben und ihre Lyrik vor.
Veranstaltet von: Geschichtswerkstatt Eppendorf
Ort: Kunstklinik Eppendorf
Martinistraße 44a
20251 Hamburg
Web: → www.kunstklinik.hamburg.de
Eintritt: Spende
Karten: kontakt@geschichtswerkstatt-eppendorf.de
T 040.780 50 40 30
Barrierefrei: ja20.5. Sa
15.00 Uhr
Der rasende Reporter Egon Erwin Kisch
Kultur im Contor
Der Journalist Christian Buckard hat die „Weltgeschichte des rasenden Reporters“ geschrieben: Egon Erwin Kisch, Prager Jude und Kommunist, früh im Widerstand gegen den Nationalsozialismus engagiert und noch vor der Bücherverbrennung ins Exil getrieben. Kisch gilt als Vater des modernen Journalismus. Er schrieb über den Alltag der kleinen Leute und Reisereportagen aus aller Welt. Überall zuhause, hat er doch immer nur von Prag geträumt.
Veranstaltet von: Schweitzer Fachinformationen OHG
Ort: Schweitzer Fachinformationen, Buchhandlung im JohannisContor
Große Johannisstraße 19
20457 Hamburg
Web: → www.schweitzer-online.de/info/Buchhandlung-Hamburg
Eintritt: € 8,–/6,–
Karten: i.dammin@schweitzer-online.de
T 040.441 81 89
Barrierefrei: ja15.00 Uhr
Der jüdische Autor und Theaterkritiker Oswald Pander
Lesung mit Musik und Tanz
Oswald Pander, ein jüdischer Schriftsteller und Theaterkritiker, war vom Expressionismus geprägt. Er rezensierte in verschiedenen Hamburger Theaterblättern u. a. Werke von Ernst Barlach, Hans Henny Jahnn und Leonore Niessen-Deiters. Pander war Mitglied im Schutzverband Hamburger Schriftsteller.
Mit seiner zweiten Ehefrau Susanne, die Tänzerin und Tanzpädagogin war, lebte Pander in der Brahmsallee 6 ein bewegtes Leben für die Kunst. Im Juli 1942 wurde er nach Theresienstadt deportiert und am 19. August 1943 dort ermordet.Veranstaltet von: Stolpersteininitiative Hamburg
Ort: Hauptkirche St. Nikolai am Klosterstern
Harvestehuder Weg 118
20149 Hamburg
Web: → www.stolpersteine-hamburg.de
Eintritt: frei
Barrierefrei: ja, WC bedingt barrierefrei
20.00 Uhr
Heute zwischen gestern und morgen
Ein Kurt-Tucholsky-Chansonabend
Johannes Kirchberg begibt sich mit Kurt Tucholsky, der in den „Feuersprüchen“ bei der Bücherverbrennung namentlich genannt wurde, auf eine Entdeckungsreise ins erste Drittel des letzten Jahrhunderts und präsentiert dessen Themen in einem beeindruckenden Chansonabend.
Kirchberg singt Tucholsky, er spielt und rezitiert ihn. Mit charmanter Leichtigkeit zeigt er Tucholskys Sicht auf die Welt, erzählt von seinen Reisen, seinen Liebschaften, der Politik und präsentiert Tucholskys scharfzüngigen Humor.Veranstaltet von: Motte e. V.
Ort: Stadtteil- und Kulturzentrum Motte e. V.
Eulenstraße 43
22765 Hamburg
Web: → www.diemotte.de
Eintritt: € 10,–
Barrierefrei: nein21.5. So
17.00 Uhr
Die Spur des Feuers – Bücherverbrennung 1933
Eine filmische Rekapitulation
Neben dem sorgsam inszenierten deutschlandweiten Fanal am 10. Mai gab es von April bis August 1933 weitere, oft lokal organisierte Bücherverbrennungen in etlichen deutschen Städten. Der Film zeigt historische Aufnahmen aus jenen Nächten, rekapituliert die Ereignisse und lässt geächtete Autor:innen und ihr Werk Revue passieren. Im Anschluss folgt ein Gespräch mit Vertreter:innen des Arbeitskreises „Bücherverbrennung – nie wieder!“ aus Hamburg.
Veranstaltet von: Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
Ort: Metropolis Kino
Kleine Theaterstraße 10
20354 Hamburg
Web: → www.metropoliskino.de
Eintritt: € 9,–/6,–
Barrierefrei: ja22.5. Mo
19.00 Uhr
Die Weiße Rose
Geschichte, Menschen, Vermächtnis
Der Widerstandskreis der Weißen Rose prangerte ab Sommer 1942 in Flugblättern das NS-Regime an und forderte die Beendigung des Kriegs. Am 18. Februar 1943 wurden Hans und Sophie Scholl beim Auslegen von Flugblättern in der Münchner Universität ertappt. Der Kreis flog auf, niemand überlebte die Unrechtsjustiz. Robert M. Zoske beschreibt, wer die Freiheitskämpfer waren, wie sie zusammenfanden und ihre geheimen Aktionen durchführten und warum ihr mutiges Handeln bis heute ein Vermächtnis ist.
Veranstaltet von: Staats- und Universitätsbibliothek
Kooperation: Verlag C. H. BeckOrt: Vortragsraum der Stabi
Von-Melle-Park 3
20146 Hamburg
Web: → blog.sub.uni-hamburg.de
Eintritt: frei
Barrierefrei: ja
23.5. Di
13.00–17.00 Uhr
Aus dem humanistischen Erbe lernen
Aktionstag mit Lesungen aus verbrannten Büchern
An dem von Fachschaftsräten initiierten Aktionstag sind alle Mitglieder der Uni aufgerufen, aus den vom NS-Studentenbund verbrannten Werken zu lesen und aus diesem kulturellen Menschheitserbe zu schöpfen, um ihre universitäre Aufklärungs- und Bildungsverantwortung geschichtsbewusst, humanistisch und vernunftgeleitet wahrzunehmen und „die Mühseligkeit der menschlichen Existenz zu erleichtern“, wie Bertolt Brecht 1939 in „Leben des Galilei“ schrieb. Alle sind eingeladen mitzulesen.
Veranstaltet von: Fachschaftsrätekonferenz der Universität Hamburg
Gefördert durch: AG Antifaschismus UHHOrt: Universität Hamburg
Campus Von-Melle-Park
20146 Hamburg
Web: → www.fsrk.de
Eintritt: frei
Barrierefrei: ja19.00 Uhr
Irmgard Keun: Das kunstseidene Mädchen
Ein musikalisch-literarischer Abend
Die Schauspielerin Saskia Junggeburth liest aus dem ersten Teil von Irmgard Keuns berühmten Roman, spielt Ukulele und singt. Die Musikerin Krischa Weber begleitet den literarischen Abend mit dem Cello und der Singenden Säge
Veranstaltet von: Buchhandlung Christiansen
Ort: Buchhandlung Christiansen
Bahrenfelder Str. 79
22765 Hamburg
Web: → www.buchhandlung-christiansen.de
Eintritt: Spende
Barrierefrei: ja19.00 Uhr
Ernest Hemingway: A Farewell to Arms
Ein Klassiker der US-Literatur
Ernest Hemingways 1929 erschienener Klassiker „A Farewell to Arms“ (deutsch 1930 als „In einem andern Land“) basiert auf seinen Erlebnissen als Freiwilliger an der italienischen Front im Ersten Weltkrieg. Der Anti-Kriegsroman wurde 1933 in Deutschland verbrannt und verboten. Das Amerikazentrum lädt zu einem Gespräch über Hemingways Werk und dessen Bedeutung ein.
Veranstaltet von: Amerikazentrum Hamburg e. V.
Kooperation: Ernest Hemingway Society
Gefördert durch: Auswärtiges AmtOrt: online über Zoom
Web: → www.amerikazentrum.de
Eintritt: frei
Anmeldung: info@amerikazentrum.de
Barrierefrei: nein24.5. Mi
19.00 Uhr
Verbrannte Bücher und ihre Verfasser:innen
Lesen gegen das Vergessen
Die Buchhandlung Ida von Behr in Volksdorf stellt verschiedene Bücher aus der „Liste der verbrannten Bücher“ vor, von denen einige immer noch gelesen werden, andere aber in Vergessenheit geraten sind. Einblicke in die Biografien der Verfasser:innen vervollständigen den Abend.
Veranstaltet von: Buchhandlung Ida von Behr
Ort: Buchhandlung Ida von Behr
Im Alten Dorfe 31
22359 Hamburg
Web: → www.buecher-behr.com
Eintritt: € 5,–
Karten: info@buecher-behr.com
T 040.603 12 86
Barrierefrei: nein19.00 Uhr
Das letzte freie Waldlied
Papiertheater zu Heines „Atta Troll“
Im 1841 entstandenen Versepos „Atta Troll“ entfaltet Heinrich Heine ein allegorisches Panorama fabelhafter Szenen und Gestalten. Zeitlose Modernität, brillante Ironie und romantischer Abgesang kennzeichnen das vielleicht „letzte/Freie Waldlied der Romantik“. Ulrike Richter liest und singt die Verse nach zeittypischen Melodien zur Harfe und stellt dazu ausdrucksstarke Bilder der Grafikerin Christina Simon im Papiertheater.
Veranstaltet von: Heine-Haus e. V.
Ort: Heine-Haus
Elbchaussee 31
22765 Hamburg
Web: → www.heine-haus-hamburg.de
Eintritt: € 10,–/5,–/3,–
Karten: info@heine-haus-hamburg.de
T 040.39 19 88 23
Barrierefrei: nein&nsbp;Gerettete Bücher
Die Bücherhallen Hamburg zeigen sechs Bücher aus ihrem damaligen Bestand, die vernichtet werden sollten, aber gerettet wurden. Weitere 278 verbotene Bücher wurden 1937 dem Germanistischen Seminar der Universität Hamburg übergeben.
zur Ausstellung25.5. Do
11.00–18.00 Uhr
Vorlesen gegen das Vergessen
Lesungen zur vollen Stunde
Vom späten Vormittag an werden jeweils zur vollen Stunde im Lesesaal der Buchhandlung Texte von Autor:innen verbrannter Bücher vorgelesen. Auf dem Programm stehen Erich Kästner, Irmgard Keun, Maria Lazar, Anna Seghers und Stefan Zweig.
Veranstaltet von: stories! Die Buchhandlung
Ort: stories! Die Buchhandlung
Straßenbahnring 17
20251 Hamburg
Web: → www.stories-hamburg.de
Eintritt: frei
Barrierefrei: ja16.00–18.00 Uhr
Bücher, Brände, Borchert-Box
Über das Suchen und Finden in der Stabi
Die Stabi ist eine moderne Schatzkammer: Sie führt ca. sieben Millionen Medien aus allen Wissensgebieten, erschließt Nachlässe, ermöglicht Zugriff auf Datenbanken und Digitalisate. Doch wie findet man, was man sucht? Und welchen Nutzen kann eine wissenschaftliche Bibliothek für Schüler:innen haben?
Die Fortbildung bietet Lehrenden einen themenbezogenen Einstieg in Recherchemöglichkeiten und stellt anhand der Nachlässe von Alfred Kantorowicz und Wolfgang Borchert die Stabi als Gedächtnis vor.Veranstaltet von: Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung/Stabi
Ort: Vortragsraum der Stabi
Von-Melle-Park 3
20146 Hamburg
Web: → li-hamburg.de
Eintritt: keine Teilnahmegebühr
Anmeldung: johanna.joehnck@li-hamburg.de
Barrierefrei: ja18.00 Uhr
Echolos sind alle meine Stimmen …
Lesung mit Ausstellung und Musik
Im Künstlerhaus Maetzel, einem denkmalgeschützten Gesamtkunstwerk der Hamburgischen Sezession mit einem verwunschenen Garten, liest Peter Bieringer ausgewählte Texte aus der Anthologie „Menschheitsdämmerung“, der „Hauspostille“ von Brecht und weitere Prosatexte. Alte Schallplattenaufnahmen mit Helene Weigel, Therese Giese, Ernst Busch, Hanns Eisler und eine Literaturausstellung „Verbrannte Bücher – ,Entartete‘ Kunst“ ergänzen den Abend und laden dazu ein, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Veranstaltet von: Freundeskreis Künstlerhaus Maetzel e.V.
Ort: Künstlerhaus Maetzel
Langenwiesen 15
22359 Hamburg
Web: → www.kuenstlerhaus-maetzel.de
Eintritt: Spende (für die Sanierung des Künstlerhauses)
Karten: antjegrasshoff@aol.com
Barrierefrei: nein26.5. Fr
20.00 Uhr
Hamburg singt verbrannte Lieder
Ein Abend mit Hamburger Musiker:innen
In Jazzclub-Atmosphäre findet ein Liederabend der besonderen Art statt. Acht Hamburger Musiker:innen geben sich im Birdland das Mikro in die Hand und bringen eigene Interpretationen und Vertonungen von Gedichten auf die Bühne, die 1933 verbrannt wurden. Lesend durch den Abend führt Katrin Gerken.
Mit: Lukas Droese, Flinte, Michael Krause, Kathrin Ost, Klebe, Violetta Parisini, Phil Siemers, Ove Thomsen, Weesby.Veranstaltet von: Nina Müller
Ort: Birdland
Gärtnerstraße 122
20253 Hamburg
Web: → www.birdlandhamburg.de
Eintritt: € 12,– (VVK)/15,– (AK)
Barrierefrei: nein28.5. So
15.00 Uhr
Wir leben ewig
Literarischer Spaziergang über den Ohlsdorfer Friedhof
Auf dem schönen Parkfriedhof Ohlsdorf liegen verfolgte und zu ihrer Zeit verbotene Autor:innen. Kurze Lesungen an ihren Gräbern erinnern an Künstler:innen, die mundtot gemacht werden sollten, nun aber lebendiger sind als ihre Peiniger. Ihre Werke existieren weiter. Während des literarischen Spaziergangs mit der Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin Susanne Bienwald wird Raum sein zum Innehalten, zum Nachdenken und zum Austausch.
Veranstaltet von: Susanne Bienwald
Ort: Friedhof Ohlsdorf, Haupteingang
Fuhlsbütteler Str. 756
22337 Hamburg
Web: → www.friedhof-hamburg.de/die-friedhoefe/ohlsdorf
Eintritt: frei
Barrierefrei: ja, allerdings sollten die Teilnehmer:innen gut zu Fuß sein30.5. Di
19.00 Uhr
Ringelnatz verbrannt!
Posch und Popp präsentieren einen ungewöhnlichen Dichter
Der Musiker Johann Popp und der Schriftsteller Alexander Posch lesen Gedichte und Prosastücke von und über Joachim Ringelnatz, der sich in seinem abwechslungsreichen Vagabundenleben u.a. als Riesenschlangenträger auf dem Hamburger Dom verdingte und dessen humoristische, oft sprachspielerische Texte von den Nazis verboten und verbrannt wurden.
Veranstaltet von: Warburghaus
Ort: Warburghaus
Heilwigstr. 116
20249 Hamburg
Web: → www.warburg-haus.de
Eintritt: Spende
Barrierefrei: nein19.00 Uhr
Lesestoff, Brennstoff, Zündstoff!
Studierendenbewegung damals und heute
Die von Erich Kästner als Zündstoff bezeichnete und auch von Studierenden verbrannte Literatur stellte der faschistischen Ideologie ein humanistisches Weltbild gegenüber. Welche dieser Texte haben Studierende der 1968er-Bewegung gelesen, welche die Friedensbewegung der 1980er Jahre? Wie rezipierten sie diese und welche Ansprüche können wir daraus bilden? Diesen und anderen Fragen gehen Hochschulaktive bei der Lesung an dem Tag nach, an dem sich die Bücherverbrennung am Lübeckertordamm vom 30. Mai 1933 jährt.
Veranstaltet von: AG Antifa HAW Hamburg
Kooperation: AG Antifa UHHOrt: Forum Finkenau
Finkenau 35
22081 Hamburg
Eintritt: frei
Barrierefrei: ja&nsbp;Verbrannte Orte in Hamburg
Bei der reichsweit koordinierten Aktion am 10. Mai 1933 brannten in Hamburg keine Bücher. Doch das sollte nicht so bleiben: An fünf Orten zwischen Eimsbüttel und Bergedorf warfen die Nationalsozialisten in den den folgenden Wochen Bücher in die Flammen. Die Ausstellung »Verbrannte Orte« markiert die Plätze mit Ausstellungsmodulen und lädt zur Erinnerung vor Ort ein.
zur Ausstellung31.5. Mi
19.00 Uhr
Ein Mann liest Zeitung
Der Grindel-Autor Justin Steinfeld
Für Justin Steinfeld war Hamburg sein Zuhause und der Grindel sein Kiez. Bis zu seiner erzwungenen Emigration lebte der Journalist in der Hallerstraße. Heute ist Steinfeld in Vergessenheit geraten. 2020 gab der Literaturwissenschaftler Weinke Steinfelds im Exil verfassten Roman „Ein Mann liest Zeitung“ in einer kommentierten Neuausgabe heraus. Wilfried Weinke stellt Leben und Werk des Autors vor, der Schauspieler Stephan Benson liest ausgewählte Passagen aus dem Roman.
Veranstaltet von: Stabi
Ort: Vortragsraum der Stabi
Von-Melle-Park 3
20146 Hamburg
Web: → blog.sub.uni-hamburg.de
Eintritt: frei
Barrierefrei: ja20.00 Uhr
Hamburg slammt verbrannte Bücher
Best of Poetry Slam – Special
Vier der besten Poetry Slammer:innen Hamburgs sind eingeladen, verbrannte Bücher wieder zum Leben zu erwecken, um zu verstehen, was Sprache vermag. Sie nehmen Bezüge zur Vergangenheit, ziehen Parallelen und verpacken ihre Emotionen in eigene Texte. Das kann traurig und ernst, aber auch voller Hoffnung und sogar witzig sein. Denn Humor und sprachliche Finesse sind Stärken, die nicht brennen können. Ein Abend voller Erinnerung und Witz, einer Spur Antifaschismus und einer großen Portion Optimismus für die Zukunft.
Mit: Paulina Behrendt, Mona Harry, Tanasgol Sabbagh, Ken Yamamoto. Musik: Violetta Parisini. Moderation: David Friedrich.Veranstaltet von: Ernst Deutsch Theater
Kooperation: Kampf der Künste
Ort: Ernst Deutsch Theater
Friedrich-Schütter-Platz 1
22087 Hamburg
Web: → www.ernst-deutsch-theater.de
Eintritt: € 14,50-22,50
Barrierefrei: https://www.ernst-deutsch-theater.de/barrierefreiheit1.6. Do
18.00 Uhr
Perspektiven aus dem Exil
Die Bücherverbrennung 1933 aus der Sicht von Exil-Autor:innen
„Verbrennt mich!“, forderte der Schriftsteller Oskar Maria Graf aus dem Exil heraus, um eine ideologische Vereinnahmung seiner Texte durch das NS-Regime zu verhindern. Wie haben andere Autor:innen im Exil die Bücherverbrennung wahrgenommen? Wie haben sie die Verbrennung ihrer eigenen Texte erlebt? Ein Programm aus Kurzvorträgen und Lesungen erkundet ausgewählte Schriftzeugnisse verschiedener Exil-Autor:innen.
Veranstaltet von: Walter A. Berendsohn Forschungsstelle
Ort: Exilbibliothek (Carl-von-Ossietzky-Lesesaal im Altbau der Stabi)
Von-Melle-Park 3
20146 Hamburg
Web: → www.exilforschung.uni-hamburg.de
Eintritt: frei
Barrierefrei: ja (nach Absprache)19.00 Uhr
Helen Keller
Ihr Leben und Wirken
Helen Keller war eine taubblinde US-amerikanische Schriftstellerin, Pazifistin und radikale Sozialistin. Keller lernte Deutsch in Brailleschrift zu lesen und zu schreiben. Sie betrachtete Deutschland sogar als ihre „spirituelle Heimat“. Am 9. Mai 1933 schickte sie einen offenen Brief an die deutsche Studierendenschaft, in dem sie direkten Bezug auf die bevorstehende Bücherverbrennung nahm. Das Amerikazentrum lädt ein, sich über ihren 1912 verfassen Essay „Why I Became a Socialist“ und ihr Wirken zu unterhalten.
Veranstaltet von: Amerikazentrum Hamburg e. V.
Gefördert durch: Auswärtiges AmtOrt: online über Zoom
Web: → www.amerikazentrum.de
Eintritt: frei
Anmeldung: info@amerikazentrum.de
Barrierefrei: nein2.6. Fr
20.00 Uhr
Sich fügen heißt lügen
Henning Venske liest Erich Mühsam
Die Literatur Erich Mühsams ist Ausdruck einer unangepassten Lebensweise, die sich gegen die repressiven Normen und Werte einer patriarchalisch-autoritären Gesellschaft zur Wehr setzt: „Ich habe mir so eine Weltanschauung zurechtgelegt, bei der Tolstoi und Epikur gleichmäßig zu ihrem Recht kommen … Die Menschen brauchen keinen Staat … Es lebe die Freiheit.“ Henning Venske erinnert an den Anarchisten und Dichter, der am 10. Juli 1934 im KZ Oranienburg von Nazis totgeschlagen wurde.
Veranstaltet von: Brakula
Ort: Bramfelder Kulturladen e.V.
Bramfelder Chaussee 265
22177 Hamburg
Web: → www.brakula.de
Eintritt: € 10,–
Barrierefrei: ja3.6. Sa
14.30 Uhr
So groß wie heute war die Zeit noch nie
Literarische Fahrradtour
Jürgen Abel und Nefeli Kavouras radeln zu drei zentralen Schauplätzen der Bücherverbrennung. Die Tour startet am Else-Rauch-Platz und führt über das Mahnmal am Kaiser-Friedrich-Ufer und weitere Stationen bis in die Ifflandstraße, wo sich auf dem damaligen Lübeckertordamm am 30. Mai 1933 mehr als 2000 Angehörige der SS, der Hitlerjugend und des Bunds Deutscher Mädel zur Bücherverbrennung versammelten.
Gesamtstrecke: ca. 8 KilometerVeranstaltet von: Literatur in Hamburg
Ort: Treffpunkt: Villa im Park
Else-Rauch-Platz 1
20255 Hamburg
Web: → www.literaturinhamburg.de
Eintritt: € 10,–/8,– (Reservierung erforderlich)
Karten: juergen.abel@lithh.de
Barrierefrei: nein17.00 Uhr
Erinnern als Form des Vergessens
Das Heine-Denkmal am Rathausmarkt
An prominenter Stelle, zwischen Mönckebergstraße und Rathausmarkt, steht ein Heine-Denkmal, das – laut seiner Kritiker:innen – weder dem Dichter noch dem historischen Kontext, in dem es entstanden ist, gerecht wird: Es soll auch an die nationalsozialistische Bücherverbrennung erinnern, weicht aber in Klischees aus, wie der Hamburger Journalist Benedikt Erenz 2015 festgestellt hat. Die Schriftstellerin und Historikerin Dana von Suffrin zeigt anhand des Denkmals zentrale Probleme der deutschen Erinnerungskultur auf.
Veranstaltet von: Heine-Haus e. V.
Ort: Heine-Haus
Elbchaussee 31
22765 Hamburg
Web: → www.heine-haus-hamburg.de
Eintritt: € 10,–/5,–/3,–
Karten: info@heine-haus-hamburg.de
T 040.39 19 88 23
Barrierefrei: nein4.6. So
14.00 Uhr
Literatur in der Baracke
Texte zum Thema Arbeit
Die Hamburger Lesereihe AHAB und die Willi-Bredel-Gesellschaft lesen zum Thema Arbeit. In Auszügen werden Texte von Lion Feuchtwanger, Heinrich Mann, Anna Seghers und Willi Bredel vorgestellt. Bredel, Betriebsrat und Volkskorrespondent für die kommunistische „Hamburger Volkszeitung“, schrieb Anfang der 1930er Jahre in der Festungshaft drei Romane über die Probleme und den Kampf der Hamburger Arbeiter. Im KZ Fuhlsbüttel kam er in Einzelhaft, wurde gefoltert und verfasste 1934 den Roman „Die Prüfung“ über seine Erlebnisse.
Veranstaltet von: Lesereihe AHAB
In Kooperation mit: Willi-Bredel-Gesellschaft – Geschichtswerkstatt e.V.Ort: Zwangsarbeiterbaracken am Flughafen
Wilhelm-Raabe-Weg 23
22335 Hamburg
Web: → www.bredelgesellschaft.de
Eintritt: € 2,–
Barrierefrei: nein5.6. Mo
10.30 Uhr
Bas Böttcher slammt
STA*-Club Spezial
Im Wechselspiel mit den Originalen liefert der Sprachakrobat Bas Böttcher slam-poetische Antworten auf Tucholsky, Ringelnatz, Heine und Kaléko. Slam-Poeten sind wandelnde Gedichtbände, die die Literatur mit Herzschlag und Stimme verkörpern. Die Trennungslinie zwischen Poem und Person verläuft unscharf. Remixe, Adaptionen und Antworttexte lassen die einst von den Nazis verfemte Lyrik in neuem Licht erstrahlen.
Die Veranstaltung wendet sich an Schulklassen, ab 8. Klassen/14 Jahre.Veranstaltet von: Junges Literaturhaus
Ort: Literaturhaus
Schwanenwik 38
22087 Hamburg
Web: → www.literaturhaus-hamburg.de
Eintritt: frei
Karten: service@literaturhaus-hamburg.de
T 040.22 70 20 14
(Reservierung erforderlich)
Barrierefrei: jaAUSVERKAUFT!
16.00–18.30 Uhr
Eine Zensur findet statt!
Fortbildung für Lehrer:innen
Die Fortbildung beschäftigt sich mit zentralen Aspekten der Meinungs- und Publikationsfreiheit, die im PGW-, Gesellschafts- oder Geschichtsunterricht thematisiert werden können: Wie findet Zensur in einer Demokratie statt? Welche Auswirkungen hat sie auf die Publikation von literarischen Texten? Wen betrifft sie und wer legitimiert sie? Am Ende der Veranstaltung wird gemeinsam der Gedenkort der Bücherverbrennung in Hamburg-Eimsbüttel besucht.
Veranstaltet von: Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung
Ort: Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung
Felix-Dahn-Str. 3
20357 Hamburg
Web: → li-hamburg.de
Eintritt: keine Teilnahmegebühr
Anmeldung: johanna.joehnck@li-hamburg.de
Barrierefrei: ja6.6. Di
19.00 Uhr
feuerfest – premierenabend
Animationen junger Künstler:innen und Release des Illustrations-Magazins
Junge Autor:innen zeigen Animationsfilme, die Texte verbrannter Bücher neu interpretieren, sich mit der Musik verfemter Komponist:innen beschäftigen, Biografien erzählen oder in die eigene Familiengeschichte blicken.
Die Filmpremiere und das Release des Mastermagazins „feuerfest“ werden von einer Podiumsdiskussion mit den Filmemacher:innen, Comiclesungen und der Aufführung von Kompositionen aus Theresienstadt durch das Atlas Quartett (Initiative Jugendkammermusik Hamburg) begleitet.Veranstaltet von: HAW
Gefördert durch: ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd BuceriusOrt: Metropolis Kino
Kleine Theaterstraße 10
20354 Hamburg
Web: → www.metropoliskino.de
Eintritt: frei
Barrierefrei: nein19.00 Uhr
Heinrich Heine. Ein ABC
Ein Abend mit Christian Liedtke
Was sind Campejaden? Wo lebt der Riesenharf? Christian Liedtkes Alphabet aus Poesie und Fakten verrät, was hinter Heines Wörtern steckt. „Unterhaltsam und originell ist das und lehrreich obendrein“, schrieb die „Rheinische Post“. Die Miniatur-Enzyklopädie mit Wissenswertem, Kuriosem und Überraschendem ist ein Brevier für alle, die Heine beim Wort nehmen wollen. Christian Liedtke, Autor zahlreicher Publikationen über Heine, ist Archivar im Düsseldorfer Heinrich-Heine-Institut.
Veranstaltet von: Buchhandlung Kortes GmbH
Gefördert durch: Hoffmann und CampeOrt: Buchhandlung Kortes
Elbchaussee 577
22587 Hamburg
Web: → www.kortes-buecher.de
Eintritt: € 10,–
Karten: kontakt@kortes-buecher.de
T 040.86 29 78
Barrierefrei: nein7.6. Mi
19.00 Uhr
Funkenflug
Verleihung des Erika und Klaus Mann-Preises 2023
Die Thomas Mann-Gesellschaft Hamburg verleiht zum zweiten Mal den Erika und Klaus Mann-Preis für junge Autor:innen. Er steht diesmal unter dem Motto „Funkenflug“. Zur feierlichen Preisübergabe werden die Gewinner:innen vorgestellt und der neu erschienene Sammelband mit den besten Kurzgeschichten des Wettbewerbs präsentiert.
Veranstaltet von: Thomas Mann-Gesellschaft Hamburg
Gefördert durch: Adalbert Zajadacz Stiftung, Claussen-Simon-Stiftung, Elisabeth-Kleber-Stiftung, Carl-Toepfer-StiftungOrt: Schroedingers
Schröderstiftstraße 7
20146 Hamburg
Web: → www.thomasmann-hamburg.de
Eintritt: frei
Anmeldung: info@thomasmann-hamburg.de
T 0170.771 23 41
Barrierefrei: ja19.00 Uhr
Vaterland? Ein Schiff kommt nach Hause
Musikalische Lesung mit seismografischer Sofortmalerei zu Texten von Heinz Liepman
Der Roman »Das Vaterland« des jüdischen Autors Heinz Liepman erzählt von der Mannschaft eines Fischkutters, die im Frühjahr 1933 nach drei Monaten auf See in ein auf schreckliche Weise verändertes Hamburg zurückkehrt. Die berührende Geschichte bringen Stephan Möller-Titel, Jochen Klüßendorf, Jan Helbig und Matthias Kulcke in einer Open-Air-Performance auf die Bühne. Im Dialog von Text, Musik und Sofortmalerei entsteht ein großformatiges Bild, das am Ende zugunsten von Sea-Watch versteigert wird.
Veranstaltet von: Bezirksamt Hamburg Mitte
Kooperation: Lesereihe Wortpicknick
Gefördert durch: Kleio-Stiftung und DenktraumOrt: Musikpavillon, Planten un Blomen
Parkeingang Rentzelstraße/Ecke Tiergartenstraße
20355 Hamburg
Web: → www.plantenunblomen.de/veranstaltungen
Eintritt: frei
Barrierefrei: ja8.6. Do
9.00–13.00 Uhr
Exilant:innen und die Bücherverbrennung
Workshop für Schüler:innen und Studierende
In Hans Sahls Gedicht „An eine Schulklasse“ heißt es: „und im Rascheln des Windes, / der ein verbranntes Buch aufblättert, / erzählen wir Euch, was geschah“. Was geschah 1933, als Universitäten und Studierende maßgeblich daran beteiligt waren, Bücher im Feuer zu zerstören? In diesem Workshop erkunden wir Schriftzeugnisse von Autor:innen, die vor dem NS-Regime ins Exil geflohen sind. Wie haben sie die Verbrennung ihrer Texte im Exil reflektiert? Was geben sie an jüngere Generationen weiter?
Veranstaltet von: Walter A. Berendsohn Forschungsstelle
Ort: Exilbibliothek (Carl-von-Ossietzky-Lesesaal im Altbau der Stabi)
Von-Melle-Park 3
20146 Hamburg
Web: → www.exilforschung.uni-hamburg.de
Eintritt: frei
Barrierefrei: ja (nach Absprache)10.00 Uhr
Wenn Nachdenken gefährlich wird
Interaktive Lesung ab Klasse 8
Was machte Schriftsteller:innen wie Erich Kästner, Joachim Ringelnatz, Kurt Tucholsky und Irmgard Keun für die Nationalsozialisten zu einer solchen Bedrohung, dass ihre Bücher vernichtet wurden? Dieser Frage gehen 13 Kinder- und Jugendbuchautor:innen nach. Dabei wird der Blick auch nach vorn gerichtet: Gibt es ähnliche Vorgänge auch heute? Was kann Menschen passieren, die gegen die Obrigkeit protestieren? Und wie kann man solchen Zuständen vorbeugen?
Veranstaltet von: Die Elbautor:innen
In Kooperation mit: Körber-Stiftung und Bücherhalle BergedorfOrt: KörberHaus
Holzhude 1
21029 Hamburg
Web: → koerberhaus.de
Eintritt: frei (Reservierung erforderlich)
Karten: wesseler@koerber-stiftung.de
Barrierefrei: ja19.00 Uhr
Wir Verbannten. Wir Heimatlosen. Wir Verfluchten
Multimediale Präsentation
… so charakterisierte der Dramatiker Walter Hasenclever seine Situation im französischen Exil. Verzweifelt stellte er fest: „Was wir gedacht und geschrieben haben, versinkt im Gespensterzug der Dämonen.“ Dieses Schicksal, in Vergessenheit zu geraten, erteilte nach 1945 viele Autor:innen, auch aus Hamburg. Ihnen hat der aktuelle Abiturjahrgang des Gymnasiums Eppendorf nun Gehör verschafft: Collagen, Podcasts, Filme, Fotostorys etc. werben für die Wieder- und Neuentdeckung ihrer verbrannten Werke.
Veranstaltet von: Gymnasium Eppendorf
In Kooperation mit: Literaturzentrum e.V.
Gefördert durch: Bodo-Röhr-StiftungOrt: Gymnasium Eppendorf (Aula, 2. Stock)
Hegestraße 35
20249 Hamburg
Web: → www.gymnasium-eppendorf.de
Eintritt: frei
Barrierefrei: nein20.00 Uhr
Ein Mann gibt Auskunft
Johannes Kirchberg singt und spricht Erich Kästner
In seiner Hommage an Erich Kästner verneigt sich Johannes Kirchberg vor dem Dichter. Er präsentiert eigene Kompositionen von Kästners zeit- und gesellschaftskritischer Lyrik, legt dessen Texte an seine Biografie und findet Bezüge, die Hintergrund sind für bekannte Gedichte wie „Sachliche Romanze“ oder „Der Mensch ist gut“. Viele von Kästners scharfen Beobachtungen gehören heute zum Alltagswortschatz: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ zum Beispiel. Oft spricht man Kästner, ohne es zu wissen.
Veranstaltet von: LoLa e.V.
Ort: Lola
Lohbrügger Landstr. 8
21031 Hamburg
Web: → www.lola-hh.de
Eintritt: € 10,–
Karten: karten@lola-hh.de
T 040.724 77 35
Barrierefrei: ja9.6. Fr
10.00 Uhr
Wenn Nachdenken gefährlich wird
Interaktive Lesung ab Klasse 8
Was machte Schriftsteller:innen wie Erich Kästner, Joachim Ringelnatz, Kurt Tucholsky und Irmgard Keun für die Nationalsozialisten zu einer solchen Bedrohung, dass ihre Bücher vernichtet wurden? Dieser Frage gehen 13 Kinder- und Jugendbuchautor:innen nach. Dabei wird der Blick auch nach vorn gerichtet: Gibt es ähnliche Vorgänge auch heute? Was kann Menschen passieren, die gegen die Obrigkeit protestieren? Und wie kann man solchen Zuständen vorbeugen?
Veranstaltet von: Die Elbautor*innen
Kooperation: Thalia TheaterOrt: Nachtasyl – Thalia Theater
Alstertor 1-5
20095 Hamburg
Web: → www.nachtasyl.de, www.elbautoren.de
Eintritt: frei (Anmeldung erforderlich)
Karten: T 040.32 81 44 44
Barrierefrei: ja (nach Anmeldung)10.6. Sa
19.00 Uhr
Von Bürgern und ihren Feuern
Vortrag von Michael Batz
Die Bücherverbrennungen des Jahres 1933 waren keine spontanen Aktionen eines braunen Mobs, sondern organisierte Rituale, die durch historische Wurzeln legitimiert wurden und im Kontext von akademischen Traditionen stattfanden. Ausgehend von der Sichtung zeitgenössischer Berichterstattungen in Hamburger Zeitungen geht der Autor und Dramaturg Michael Batz der Frage nach der Beteiligung etablierter Institutionen nach.
Veranstaltet von: Hamburg Art Ensemble
Ort: Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek
Eingang Edmund-Siemers-Allee/Ecke Grindelallee
20146 Hamburg
Web: → blog.sub.uni-hamburg.de
Eintritt: frei
Reservierung: pr@sub.uni-hamburg.de
Barrierefrei: ja (nach Absprache)28.6. Mi
19.00 Uhr
Der brennende „Genosse Kupferbart“
Verbrannte Bücher aus Italien
Auf den schwarzen Listen der Nazis tauchten auch einige italienische Bücher auf. Was machte sie so gefährlich? Das Istituto Italiano lädt zu Lesung und Gespräch über Pietro Nennis „Todeskampf der Freiheit“ und Giovanni Germanettos „Genosse Kupferbart. Aus den Erinnerungen eines italienischen Revolutionärs“. Gelesen wird auf Deutsch und Italienisch.
VERSCHOBEN AUF DEN 28.6.
Veranstaltet von: Istituto Italiano di Cultura Hamburg
Ort: Istituto Italiano di Cultura Hamburg
Hansastraße 6
20149 Hamburg
Web: → iicamburgo.esteri.it/iic_amburgo
Eintritt: frei
Barrierefrei: nein